foodporn
Beachclub Alemàgou
Read Time: 2 min · 13. Juli 2018Ein magischer Ort in der Abgeschiedenheit der sonst so pulsierenden Insel Mykonos. Besucher dieses unkonventionellen Beachclubs in Ftelia werden mit der Vergangenheit, der Tradition und der Geschichte vertraut gemacht, um die volle Aufmerksamkeit auf die Ursprünglichkeit dieses Paradieses zu legen.
Auf der Suche nach einem Plätzchen der puren Entspannung wird man im Alemàgou definitiv fündig, auch wenn man dies auf Mykonos nicht erwarten würde.
Die einsame Bucht, welche man durch eine abgelegene Zufahrt – weit weg von der Zivilisation der Insel – erreicht, zieht einem alleine schon beim Anblick in ihren Bann.
Eine nahezu magnetische Wirkung beim Betreten dieses mystischen Schauplatzes hinterlässt ein wohlwollendes Gefühl – solch eine Faszination löst dieser Beachclub bei den meisten seiner Fans aus.
Der Anspruch der Besitzer war hoch, als sie sich zum Ziel setzten, diesen nur ein paar Kilometer von der Chora beheimateten Ort in eine lässige Strandbar und ein Restaurant mit ‘ Bohemian Flair‘ aus dem roughen Gestein zu stampfen.
Der beauftragte Architekt sollte den Gedanken an einen typischen Beachclub verwerfen, um etwas Ausgefallenes entstehen zu lassen – ein Phänomen, über das noch lange gesprochen würde und welches es in seiner Form bis dato nicht gibt.
Es kommt daher nicht von ungefähr, dass für diese Mission kein geringerer als der Mastermind des K-Studio aus Athen engagiert wurde, der bereits erfolgreich anderen Projekten wie dem des Scorpios und dem der Casa Cook Gruppe zum Ruhm verhalf.
Auch hier legte die raue Landschaft als Vorgabe den Grundstein für ein maßgeschneidertes Gesamtpaket.
Ein ganzheitliches Erlebnis der Extraklasse wurde geschaffen, um einen Tag am Meer zu etablieren, der unschwer in Vergessenheit gerät.
Es wartet demnach kein von Touristen überlaufener Strand auf einen, wo sich Sonnenliegen wie Sardinen in der Dose aneinanderreihen. Viel eher erinnert das Setting an eine Boho Oase, die auch in Tulum ihr heiliges Territorium verteidigen könnnte. Die drei designaffinen Experten Dimitris Karampatakis, Marivenia Chiotopoulou und Ilias Pitsiotos ließen sich ausschließlichen von der traditionellen kykladischen Architektur inspirieren, welches dem Alemàgou diese Authentizität einhauchte.
Im offenen Restaurantbereich wurde eine intelligente Konstruktion eines aus Schilfrohr konzipierten Daches gebaut, welche auf der einen Seite nötigen Schutz vor dem hier allgegenwärtigen Wind gewährt und auf der anderen als signifikantes Element des stilvollen Designs fungiert
Im Sommer sorgt dieser Platz für ausreichenden Schatten in der brütenden Hitze, wo tagsüber gedämpftes Sonnenlicht durchdringt und sich als eine Art Mosaik am Boden breitmacht. Abends wird durch sogenannte Lampen aus Kürbismuscheln eine intime Atmosphäre geschaffen, die schon in früheren Zeiten armen Leuten ausreichend Licht spendete. Der glatte Estrich, die in Weiß getünchten Fassaden und vertraute Texturen sorgen obendrein für ein angenehmes Ambiente.
Die Einrichtung des Restaurants wird von Holz und natürlichen Materialien der Umgebung dominiert und durch Accessoires wie puristische Kissen aus edlen Stoffen und antiken Vasen aus Ton, deren Farben perfekt mit der Umwelt harmonieren, geschmackvoll ergänzt.
Die Kombination aus der von der Natur gegebenen Rohstoffe mit ihren bewusst gesetzten Akzenten eröffnen zu Hundertprozent neue Horizonte am Interior-Himmel.
Die Räumlichkeit mit ihrer beeindruckten Bar und der terrassenförmigen Lounge-Area, die bis zum sandigen Strand hinunter reicht, bietet einen makellosen Übergang in die Schönheit ihrer Umgebung, die von großzügig verteilten Sonnenbetten verziert und mit einem kontinuierlichen Ausblick seine entspannten Gäste belohnt.
Die komfortablen Liegen aus braunem Gehölz werden dekorativ mit den aus Schilf verkleideten Schirmen dekoriert und gehen bei leichter Meeresbrise eine musikalische Symbiose mit den eklektischen Klängen aus den Lautsprechen ein.
Jedes Detail des Alemàgou wurde mit Bedacht ausgewählt, so dass es nicht verwundert, auf ein in die buschige Landschaft gebettetes Massagezelt zu stoßen, welches für ein entspanntes Relax-Programm verantwortlich ist.
Und der Strandshop offeriert Ethno-Mode, die man gleich anbehalten möchte, – so treffend passt sie an diesen Ort.Das herzliche Personal hüpft ebenfalls in seinen leinenartigen Gewändern anmutig von einem Gast zum nächsten und serviert kleine Snacks und kühle Drinks, so dass kein Wunsch unerfüllt bleibt.
Im Hochsommer zahlt es sich definitiv aus, sich sein geliebtes Plätzchen vorab zu reservieren, um nicht enttäuscht zu werden.Dies gilt übrigens auch für ein Dinner im Restaurant, welches sich inzwischen auf der Insel seinen Namen gemacht hat.
Die Schlichtheit verleiht dem Alemàgou seine feine Raffinesse.
Alexandra Gattereder
Das Rad der Kulinarik musste dabei nicht neu erfunden werden, um hungrige Mäuler zufriedenzustellen. Die Ägäis trifft auf das wunderschöne Mittelmeer und zaubert leichte Gerichte der griechischen Küche in spritzigem Outfit. Die frischen Zutaten aus eigenem Anbau oder vielmehr von lokalen Märkten veredeln jede Speise mit einer ganz besonderen Note.
Namhafte DJs geben mit ihrer musikalischen Untermalung den Ton an und sorgen mit ihren rhythmischen Vibes für einen fulminanten Auftakt eines wundervollen Abends. Bei ausgelassener Stimmung werden bis spät in die Nacht die Turntables angeheizt und verwandeln die idyllische Tagesstätte in einen gigantischen Outdoor-Nightclub.
(ALX) FAZIT
Wer es protzig mag, sollte diesen Ort besser meiden, wer hingegen stilvollen und auf seine Art ungewöhnlichen Luxus schätzt, wird diesen Strandclub in sein Herz schließen.
Ungezwungen, charmant und in keiner Weise exaltiert präsentiert sich das Alemàgou, wo man entspannt Kontakte knüpft oder bei eklektischen Klängen den Gedanken freien Lauf lässt.