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Amangalla in Galle

Read Time: 5 min   ·   30. September 2018

Bereits beim Betreten des geschichtsträchtigen „Amangalla“ – eine ehemalige Festung, welche schon aus der Ferne in komplett weiß erstrahlt und eigentlich nicht so ganz in das Stadtbild von Galle passt – fühlt man sich als wäre man auf eine Zeitreise gegangen.

Seit 2005 ist dieser wundervolle Rückzugsort Mitglied der Aman Group und steht bei deren Fangemeinde hoch im Kurs.

Erbaut wurde das Haus 1684, welches sich unmittelbar neben dem Fort Galle – einem Bau, der früher als Quartier für Soldaten diente – befindet.

In ein Hotel wurde das Amangalla erst 1863 umfunktioniert. Seitdem sind niederländische und britische Architekten darum bemüht, dieses historienträchtige Schmuckstück so gut es geht, in ihrer Ursprungsversion zu erhalten.

Restauratoren sind tagtäglich mit der Instandhaltung des Hotels beschäftigt. Möbel, Kunstwerke, Teakholzböden, welche sich nicht nur in den öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten wie der imposanten Lobby oder der Bibliothek mit Museumscharakter befinden, sondern auch in den über 100qm großen Luxussuiten vorzufinden sind, stammen tatsächlich noch aus der Kolonialzeit

Eine traumhafte Terrasse im Eingangsbereich betört Gäste des Amangalla mit Tischen, Stühlen und Kommoden aus der Zeit von vor 200 Jahren. Die auf Hochglanz polierten Teakholz-Böden unterstreichen das Ganze noch und verleihen dem Haus pure Eleganz.

Nicht umsonst lädt diese Örtlichkeit des Resorts zum Frühstück, Lunch, Afternoon-Tea und Dinner ein.
Die traditionelle Küche aus Sri Lanka wird ausgewählten europäischen Gerichten von höchster Qualität gegenübergestellt.

Durch die erlesene Selektion aus internationalen Weinen kommt jeder Gast in den Genuss der Top-Gastronomie. Die Philosophie des Amangalla ist es, das Gefühl zu haben, stets nach Hause zu kommen.

Die Philosophie des Amangalla ist es, das Gefühl zu haben, stets nach Hause zu kommen.

Das charmante, zuvorkommende und dennoch nicht übertrieben aufdringliche Personal hat dieses Juwel mitten in Galle, der Kulturhauptstadt des Südens, der entzückenden Managerin Audrey Schallhauser aus Straßburg, welche seit inzwischen über zehn Jahren für die Aman-Gruppe arbeitet und die Leitung im Amangalla 2015 übernommen hat, zu verdanken.

Die professionelle Führung des Resorts lässt Träume wahr werden. Man hat den Eindruck als könnte man hier Gedanken lesen – denn Wünsche bleiben hier so gut wie nie unerfüllt.
Die 30 großzügig ausgestatteten Signature-Suiten spiegeln die Geschichte aus der Zeit des 19. Jahrhunderts wider. Die vielen kleinen Details und die mit Akribie gepflegten und geschichtsträchtigen Einrichtungsgegenstände verströmen Nostalgie.

 

Bewundernswert ist, dass das Amangalla für ein Stadthotel ein dennoch so ruhiger und entspannender Ort ist. Der Trubel von den umliegenden Straßen, die Lautstärke der vorbeifahrenden Autos plus die Angewohnheit des Volkes sich nur mittels Hupe verständigen zu können, lassen nur schwer vermuten, einen Orte der Ruhe vorzufinden.

Beim Betreten der Lobby des Amangalla wird jedoch jegliches Geräusch wie im Keim erstickt.

Auch im mehrfach ausgezeichnetem Spa „The Bath“ stehen für die nötige Entspannung unterschiedliche Treatments zur Auswahl.

Im Barbar-Shop geht es Männern an Bart und Kragen und jeden Morgen werden Yogastunden im von Palmen und heimischen Pflanzen eingebetteten Gartenpavillon abgehalten.

Ein Swimmingpool von beachtlicher Größe fehlt  selbstverständlich auch nicht und befindet sich mitten im wunderschön angelegten Garten, so dass an Straßenlärm und Hektik erst gar nicht mehr zu denken ist.

Ein Besuch in der Bibliothek, welche eher an ein kleines Museum erinnert, sollte ein Fixpunkt auf der To-Do-Liste des Amangalla sein. Hier stößt man auf Bücher und Kunstwerke, die man sonst nicht so einfach in Händen halten dürfte

Bewundernswert ist, dass das Amangalla für ein Stadthotel ein dennoch so ruhiger und entspannender Ort ist.

Alexandra Gattereder

(ALX) FAZIT

Ein Städtetrip der etwas anderen Art, wo Kultur und Geschichte den Ton angeben und die Erholung dank der Philosophie des Amangalla dennoch nicht auf der Strecke bleibt.